Mobbing

Mobbing.....ein Wort, dass heute schnell verwendet wird. Oftmals erfahren Betroffene eine Verharmlosung, ein Zurückweisen oder ein Ignorieren der Problematik.

Natürlich ist nicht jede Streitigkeit unter Kindern gleich Mobbing und auch ein längerer Streit oder längere Schwierigkeiten unter einander können nicht gleich als Mobbing betitelt werden.

Mobbing findet dann statt, wenn eine soziale Gruppe (Peers) systematisch über längere Zeit dasselbe Kind physisch, psychisch oder sozial unter Druck setzen oder gar bedrohen.

Die Opfer zeigen meist Angstzustände, Leistungsabfall, körperliche Beschwerden, wie Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, Bauchschmerzen ect…… Ein solcher Zustand über längere Zeit kann zu starken psychischen Folgen führen.

In erster Linie gilt bei Mobbing, dass alle Beteiligten hinschauen müssen. Mobbing ist ein soziales System mit verschiedenen zugeteilten (bewussten oder unbewussten) Rollen. Oftmals sind diese Rollen nicht klar abgrenzbar. Ein Täter kann auch Opfer sein, der sich ein noch schwächeres Opfer sucht und so zum Täter wird.

Auch das Opfer selbst, hat eine bestimmte Rolle. Aus diesem Grund muss mit allen Kindern gearbeitet werden, auch mit dem Opfer. Das Verhalten des Opfers trägt wesentlich zum Aufbrechen der Rollen in diesem System bei.

Solche komplexen Vernetzungen zu durchblicken und aufzubrechen ist eine anspruchsvolle Arbeit und braucht  viel Zeit und Fachpersonen. Aus diesem Grund sind Schulen in solchen Situationen, meist auf Hilfe angewiesen, sei es durch Schulsozialarbeiter, die Eltern oder andere Fachpersonen.

Es gehört zu einer guten Schulhauskultur, dass man bei Mobbing hinschaut. Eine Nulltoleranzpolitik hilft hier meistens schon, um schwerwiegende Fälle von Mobbing gar nicht entstehen zu lassen.

 

Der erste Schritt ist jedoch immer HINSCHAUEN!!!!!

Kommentare: 1
  • #1

    Ranya Köchli (Mittwoch, 23 September 2020 09:56)

    Hi